Die Grenzen des Wachstums

Noch vor ein paar Jahren galt Dubai als das Vorzeigemodell für schnelles Wirtschaftswachstum und modernes Leben, ein New York des Nahen Osten. Die Stadt am Golf wurde sogar schon als Vorbild für ganz Arabien genannt. Doch seit geraumer Zeit bröckelt die Fassade und die Grenzen des Wachstums werden sichtbar. Martin Böll stellt in  „markets“  Dubais Visionen auf den Prüfstand:

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„Zu viel heiße Luft, zu viel Spekulation – wie Ikarus war Dubai übermütig geworden und wollte zu schnell nach oben. Anders als in der griechischen Mythologie aber wird der Bauprimus wohl im Auffangnetz des reichen Bruders Abu Dhabi landen, wenn es für eine sanfte Landung aus eigener Finanzkraft nicht mehr reichen sollte. Die Golfnachbarn, die dem ehrgeizigen Emirat Dubai erst mit Misstrauen zugeschaut und ihm dann nachgeeifert haben, können sich einer gewissen Schadenfreude kaum enthalten – und sitzen doch im gleichen Boot. So üben sich dann alle in den gleichen Beschwörungen: Finanzierungsengpässe und niedrige Ölpreise seien eine vorübergehende Erscheinung, ihre Visionen für die Zukunft grundsolide, nach einer Verschnaufpause gehe es weiter, als sei nichts geschehen. So einfach aber ist das nicht. Mit einer Zwischenfinanzierung ist es nicht getan. Es fehlt an einer tragfähigen Strategie für die Zeit der zu Ende gehenden Öl- und Gasförderung, die in einigen Emiraten und Staaten bereits begonnen hat.“ mehr

Quelle: zenithonline
Foto: (ak) Starbucks in der Dubai Mall

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