Der Radiosender JUMP wird von Medienexperten in Mitteldeutschland oft kritisiert. Heute schon wieder. Diesmal geht es um die WM-Berichterstattung des Senders, mit der JUMP – laut LEIPZIGER INTERNET ZEITUNG – seine Hörer täuscht:
Besonders intensiv wird es in der Morgensendung durchgekaut. Für diese Berichterstattung greift „Jump“ auf das ARD-Reporternetz zurück. Statt die dabei interviewten Reporter aber korrekt vorzustellen, oder wie beim Deutschlandradio wenigstens als Kollegen von der ARD, werden sie von der Popwelle als eigene verkauft. „Jump-WM-Reporter“, „Unser Jump-Reporter in Südafrika“ oder ähnlich heißt es dann zum Beispiel, wenn Alexander Bleick vom NDR oder Jens Jörg Rieck vom SWR beim MDR-Sender mit dem „Neuen Sound im Radio“ zu hören sind.
Eine Methode, die durchaus in der Rubrik „unsauber“ eingestuft werden darf. Obwohl diese Art von „Branding“ bei den öffentlich-rechtlichen Hörfunkwellen als gängige Praxis gilt, ist sie aber ARD-intern auch umstritten. Nicht weil sie falsch ist. Sondern weil das Ganze an eine Art von Hörertäuschung grenzt.
Die MDR-Chefetage scheint dabei zu jener Fraktion in den Anstalten zu gehören, die keine Probleme damit hat. MDR-Hörfunkchef Johann Michael Möller zumindest verteidigte das Vorgehen gegenüber der L-IZ. Er spricht von einer gängigen Praxis.
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Frechheit…
Allerdings tangiert es peripher – wer hört schon jump ;-)
lg