Schwere Geburt

Seit Jahren versuchen die öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunksender DAB Plus in Deutschland einzuführen. Doch es will nicht so recht gelingen. Jetzt sind die Endverbraucher angeblich zu unmündig, DAB-Plus-Radios zu kaufen. Oder stehen vielleicht nur zu wenig in den Läden ?

Vor dem Start am 01. August 2011 gibt es noch einiges zu diskutieren. Wie auch jetzt auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig:


Das Hauptproblem sahen die Vertreter von privaten und öffentlich-rechtlichen Radioveranstaltern bei einer Diskussionsveranstaltung am Montag in der mangelnden Verbreitung von DAB-Plus-fähigen Radiogeräten. Erwin Linnenbach, Sprecher der Geschäftsführung von Regiocast, brachte dieses Dilemma auf den Punkt: „Der linke Schuh ist da, der rechte aber nicht“.

Obwohl die Verbreitung von DAB-Plus-Angeboten technisch kein Problem sei, würden zum Sendestart am 1. August nur sehr wenige Leute in der Lage sein, diese Angebote auch zu nutzen. Nach Ansicht Linnenbachs ist es nicht einfach, den Verbraucher zum Kauf eines Digital-Radio-Empfängers zu überreden, wenn dieser noch gar nicht wisse, was er damit empfangen könne.

Ein weiteres Problem stellt die Verfügbarkeit in den Geschäften dar. Willi Steul, der Intendant des Deutschlandradios, wurde bei der Suche nach einem DAB-Plus-Radio erst im dritten Fachgeschäft fündig. Steul ist sich sicher, dass ein normaler Kunde sich nicht die Mühe gemacht hätte, sondern im ersten Laden ein UKW-Radio gekauft hätte. Um die Rückstände aufzuholen, sei die Zeit zu knapp, so Regiocast-Sprecher Linnenbach. mehr

Quelle: Digitalfernsehen.de/Medientreffpunkt Mitteldeutschland

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