Die hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung ist zum Jahreswechsel zu einem „Institut der Blauen Liste“ ernannt und in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen worden. Damit ist Deutschlands ältestem Friedensforschungsinstitut nach einer Prüfung durch den Wissenschaftsrat als einzigem seiner Art der Sprung in die wissenschaftliche Exzellenzklasse gelungen.
Die Stiftung gilt nun als eine Forschungsstätte von nationaler wissenschaftlicher Bedeutung und wird deshalb auch vom Bund mitgefördert. Zu ihren Leibniz-Brüdern und -Schwestern zählen künftig unter anderem das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München und nicht zuletzt das Frankfurter Forschungsinstitut Senckenberg. (…)
Seit den neunziger Jahren machte sich das mittlerweile 45 Wissenschaftler und 70 Mitarbeiter zählende Institut zunehmend Gedanken über den Beitrag Europas zum Weltfrieden. Während die Friedensstiftung bisher eher politiknah arbeitete, also aktuelle Themen aufgriff und häufig Expertisen lieferte für Politik, Medien und Wirtschaft, wird mit der Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft mehr Grundlagenforschung nötig werden. mehr in der F.A.Z.