Achtzehn Bands sind in der nächsten Runde beim diesjährigen Panikpreis der Udo Lindenberg Stiftung. Die Jury hatte sie in kleiner Runde aus 170 Bewerbern ausgewählt. Neben musikalischen Aspekten spielten Texte, Song-Writing und Inspiration durch das Werk der beiden eigenwilligen Künstler Udo Lindenberg und Hermann Hesse eine Rolle.
Erfreut war die Jury über das höhere Niveau der Einsendungen als bei der Premiere in 2008. Statt der geplanten zehn konnten deshalb 18 Bands für die Halbfinalrunde nominiert werden. Bis zur nächsten Experten-Sitzung Anfang Juni in Hamburg, schicken alle Teilnehmer jetzt eine Live-DVD, welche in die Beurteilung einbezogen wird. Daraus werden dann die sechs Finalisten ermittelt, die am 24. Juli 2010 beim großen Hermann-Hesse-Festival in Tübingen jeweils zwei Titel live spielen und sich dem Urteil der Jury stellen.
Nach der Premiere am Hesse Geburtsort Calw in 2008, zieht das Festival in diesem Jahr nach Tübingen, wo der Schriftsteller einst seine Buchhändlerlehre machte. Schirmherr ist die Eberhard Karls Universität, die damit die Udo Lindenberg Stiftung unterstützen und ihren Studierenden und Lehrenden ein Sommer-Highlight bieten will.
Mit Hope Capetown hilft die Udo Lindenberg Stiftung in diesem Jahr einem wichtigen Projekt in Südafrika. AIDS ist scheinbar aus vielen Köpfen verschwunden, doch der afrikanische Kontinent verzeichnet nach wie vor Steigerungsraten bei den Infizierten. Hope leistet vor Ort wichtige Arbeit und wird von daher nicht nur durch die Einnahmen des Hermann Hesse Festivals unterstützt. Mit den Geldern sollen vor Ort Gesundheitsarbeiter finanziert werden.
Gesundheitsarbeiter sind das Herzstück der Arbeit. Sie leben und arbeiten direkt in den Gemeinde, leisten Beratung, Unterstützung bei Fragen zur Medikamenteneinnahme und beim Kontakt mit sozialen Einrichtungen. Sie helfen mit Essenspaketen und machen Besuche in betroffenen Familien. In den Tageskliniken der Township-Gemeinden sind die zur Zeit 24 Hope-Gesundheitsberater als verantwortungsvolle Kollegen angesehen. Die Udo Lindenberg Stiftung wird die Arbeit der Gesundheitsarbeiter mit den eingenommenen Geldern unterstützen. (ak)
Termin:
Hermann-Hesse-Festival + Panikpreisfinale 2010. 24. Juli 2010, Tübingen, Parkplatz Alte Chemie. Beginn 17:00 Uhr. Endausscheid der sechs Finalisten. Konzert Siegerband, Udo Lindenberg & das Panikorchester, sowie musikalische Gäste aus Südafrika. Karten gibt es unter: www.ticket-pf.de. Sie kosten inkl. Vorverkaufsgebühr € 27,50. Pro verkaufter Karte geht ein Euro an Hope Cape Town.
Vorauswahl-Jury: Udo Lindenberg (Vorsitz), Prof. Udo Dahmen (künstlerischer Direktor der Popakademie Mannheim), Andreas Weitkämper (Frontline A&R Warner Music), Arno Köster (PR-Berater, Journalist und Moderator), Doris Decker (Songwriterin u.a. für Vicky Leandros, Christina Stürmer und UdoLindenberg, Musikerin), Andrea Stammler (Musikerin und PA Udo Lindenberg). Literarischer Beirat: Herbert Schnierle-Lutz (Autor und Hermann-Hesse-Experte).
Die 18 Halbfinalisten:
Rock Rainer, Unter ferner Liefen, Lotus Theorie, Katjas Basar, Sebastian Block, berge, Tim Plus + Plusband, 4 plus, Ro Shan, Betty True, Justus Parker, A5, Autopilot, Seelenecho, Neo Kaliske, Johanna Zeul, Kowski, Torsten Knoll.