Alternativen erschwinglich machen

Solarstrom soll spätestens im Jahre 2015 billiger sein als herkömmlich erzeugter Strom.  Das will ein Verbund von 27 Unternehmen und 12 Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erreichen (etm blog berichtete). Ein Schlüssel zu kostengünstiger Stromproduktion ist die Zelltechnologie. Das Fraunhofer ISE in Freiburg forscht diesbezüglich für den Verein „Solarvalley Mitteldeutschland„. Dazu erschien vergangene Woche nachfolgende Pressemitteilung:

„Im September vergangenen Jahres hat das Bundesforschungsministerium BMBF im Rahmen eines Wettbewerbs das »Solarvalley Mitteldeutschland« zum »Spitzencluster« gekürt. Nach Bewilligung der Einzelprojekte ging vor wenigen Wochen am Fraunhofer ISE das Pilotprojekt des Spitzenclusters an den Start. Das Freiburger Forschungsinstitut arbeitet für das regional ausgerichtete Spitzencluster an der Optimierung von Solarzellen und deren Herstellung.

Im größten Einzelprojekt des Spitzenclusters spielen die Materialeinsparung, also die Erstellung dünnerer Zellen sowie die Steigerung des Wirkungsgrads eine wesentliche Rolle. Ziel des Projekts ‚xµ-Zellen’ ist es, Verfahren für die Herstellung von 130 µm dünnen Wafern (Zeithorizont zwei Jahre) und für 80 µm dünne Wafer (Zeithorizont fünf Jahre) auf Flächen von mindestens 12,5 x 12,5 cm² zu entwickeln. Für die Erreichung dieser Meilensteine haben sich die beteiligten Unternehmen und Institute das Fraunhofer ISE als wissenschaftlichen Partner gewählt. Die Freiburger Forscher haben auf diesem Gebiet bereits mehrere Wirkungsgradrekorde mit kleinen Laborsolarzellen erzielt, darunter den mit 20,4 % auf einer Fläche von 1 cm² bislang weltbesten Wert für eine multikristalline Siliciumsolarzelle.

»Wir freuen uns sehr, als größter Forschungs- und Entwicklungspartner im Projekt ‚xµ-Zellen’ gemeinsam mit unseren langjährigen Kunden aus Mitteldeutschland jetzt das Tempo in Richtung ‚grid parity’ für Solarstrom noch beschleunigen zu können«, so Dr. Ralf Preu, Abteilungsleiter PV Produktionstechnologie und Qualitätssicherung am Fraunhofer ISE. »Im Rahmen der produktionsnahen Prozessierung haben wir mit den beteiligten Partnerunternehmen des Spitzenclusters bereits in der Vergangenheit gute Erfolge erzielt«, erläutert Preu. Insgesamt sind am Fraunhofer ISE rund 200 Mitarbeiter in diesem Forschungsbereich tätig.“ mehr

Quelle: Fraunhofer ISE, solarvalley.org
via

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s